Wir ärgern uns oft darüber, dass bestimmte Sicherheitssysteme versagen: Oft genug kommt es vor, dass man seinen eigenen Computer voll mit Viren, Würmern und Schlimmerem findet. Zweifellos hat die weite Verbreitung von Microsoft-Produkten mit großen Sicherheitslücken dazu beigetragen, dass Schadsoftware sich schnell verbreiten kann.
Andererseits nutzen alle Sicherheitsmaßnahmen nichts, wenn die Menschen nicht bewusst mit ihren sensiben Daten umgehen. Oftmals sind es arglose Mitarbeiter, die etwa via gefundener USB-Sticks Schadsoftware in Firmennetzwerke einschleusen.
Jüngst wurde ein Account eines Twittermitarbeiters gehackt, der seine Daten über Googlemail verwaltet hat. Die nötigen Daten, um das Passwort herauszufinden, hatte der Mitarbeiter in sozialen Netzwerken hinterlassen.
Ein pikanterer Fall war der Hack von Sarah Palins E-Mail-Account bei Yahoo. Bei Yahoo muss man private Daten eingeben, um das Passwort zurückzusetzen. Leider waren alle ihre Daten öffentlich verfügbar.
Pikant ist natürlich, dass Profis kostenlose – und daher prinzipiell unsichere -Angebote nutzen, um berufliche Aufgaben zu erfüllen. Unabhängig davon kann kein Sicherheitssystem funktionieren, wenn der Mensch sich keine Gedanken darüber macht, wie schnell unsichere Passwörter und andere Daten von Dritten gehackt werden können.
Das Fazit muss lauten, dass jeder Mensch Verantwortung übernehmen muss, sobald sein Computer mit dem Internet verbunden ist. Er muss dafür sorgen, dass er mit seinen und anderer Leuten so umgeht, wie er es von ihnen erwartet.